Freies Chlor 02 aus Chlorbleichlauge / Natriumhypochlorit

Die Dosierung von flüssigem gekauftem Natriumhypochlorit NaClO …

… wird sehr häufig in kleineren Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt, die einen geringen Verbrauch an Freiem Chlor haben. Die handelsübliche Natriumhypochlorit-Lösung enthält etwa 150 Gramm pro Liter freies Chlor. Dies entspricht etwa einer Konzentration von 13%. Die technische Grenze für die Herstellung liegt etwas höher.

Die Investitionskosten bei Nutzung von Natriumhypochlorit aus dem Handel sind vergleichsweise gering. Die Dosierung von flüssigem Natriumhypochlorit erfolgt mit einfachen Dosierpumpen. Das Material muss gegenüber der Flüssigkeit beständig sein. Die proportionalen Pumpen können auch per Wasserdruck angetrieben werden.

Bereits auf dem Transportweg beginnt der Zerfall des Produktes. Die Mindestkonzentration bei Verkauf ist mit DIN EN 901 festgelegt. Aber auch durch lange Lagerung, hohe Temperaturen und Sonneneinstrahlung reduziert sich die Konzentration des Freien Chlors weiter. Es ist mit einem täglichen Verlust von 1 Gramm pro Liter zu rechnen.

Das Natriumhypochlorit ist zur Stabilisierung in den basischen pH-Wert gebracht. Bei Dosierung erhöht es also den pH-Wert des Wassers. Dadurch kann es zu Ausfällungen von Kalk kommen. Besonders die Dosier-Ventile können davon stark betroffen sein. Auch Ablagerungen von Kalk an den Wänden des Beckens sind nicht selten.

Das Risiko bei der Benutzung von flüssigem Natriumhypochlorit besteht hauptsächlich in den menschlichen Handlungen. Das Vermischen mit Salzsäure HCl stellt eine besondere Gefahr dar. Es würde Chlorgas in einer sehr exothermen Reaktion entstehen. Deshalb sind farbliche Kennzeichnung und Sicherheits-Behälter erforderlich.

Freies Chlor NaClO im Kanister

 

 


<

>

Schreibe einen Kommentar